Selbstverteidigung

Vorheriges Kapitel : HygieneZurück zur ÜbersichtNächstes Kapitel : Gold suchen

Selbstverteidigung sollte man nicht per Buch lernen, sondern über einen Kursus z.B. an der VHS oder im Sportverein. Die VHS bietet zumeist spezielle Kurse für Frauen und Kinder. Möchte man doch über ein Buch die Selbstverteidigung lerne so am besten zusammen mit einem Partner.

Wenn man nicht die Selbstverteidigung lernen möchte oder um sich zusätzlich zu schützen kann man auf diverse Hilfsmittel zurückgreifen.
Das bekannteste dürfte wohl das CS-Tränengas sein (CN-Gas wurde vom Markt genommen, da es im Verdacht steht, krebserregend zu sein). Man erhält es von der kleinen Sprayflasche mit 15 ml bis hin zum feuerlöschergroßem Flasche mit 400 ml. Wirkungsvoller ist das Pepperspray, es besteht aus ungiftigem, aber hochwirksamen Pfeffer- Konzentrat, aber unsinniger Weise darf man hier in Deutschland das Pfefferspray nur zur Abwehr von Tieren verwenden (es lebe der deutsche Beamte). Für die MagLite 2D - 6D gibt es jetzt einen sogenannten SA4® Spray-Adapter, der anstelle der Endkappe aufgeschraubt wird und so schnell und sicher zur Hand ist. Ferner gibt es für die MagLites einen Winkelgriff, mit dem man die Taschenlampe in einen Baton-Schlagstock (wie die amerikanische Polizei ihn verwendet) verwandeln kann. Beides zusammen macht die Taschenlampe zu einer universellen Abwehrwaffe (blenden, schlagen, sprayen).

Elektroschocker führen bei Berührung zu starken Muskelkrampfen und -lähmungen, die einen Menschen zwischen 10 - 30 min völlig bewegungsunfähig machen, genug Zeit abzuhauen und die Polizei zu rufen. Trotz der extremen Wirkung entstehen keine gesundheitlichen Schäden, es sei denn, der Angreifer hat einen Herzschrittmacher (aber welcher Gangster hat das schon). Die handlichen Geräte gibt es im Spannungsbereich von 100.000 bis 325.000 Volt (keine Angst wegen der hohen Spannung, wie schon gesagt, man kann mit den Dinger niemanden töten), je höher die Spannung, um so sicherer ist es, daß das Gerät auch dicke Lederjacken durchdringt.

Von Schreckschußpistolen rate ich dringend ab. Zwar macht eine solche Waffe mit seinem martialischem Aussehen und dem Knall Eindruck und steigert bei so manchem das Selbstbewustsein auf gefährliche Weise, die Wirkung des Tränengase läßt jedoch stark zu Wünschen übrig. Die Reichweite beträgt je nach Kaliber ca. 50 cm - 200 cm, bei Seitenwind verpufft das Gas völlig, schießt man gegen den Wind, wird man selbst eingenebelt, ebenso im einem kleinem, geschlossenem Raum (Auto), wo man zusätzlich noch einen Knallschaden (Hörsturz, Tinitus) davonträgt. Das gefährlichste ist aber, das diese Schreckschußpistole wie scharfe Waffe aussehen. Man stelle sich vor, man wird angegriffen und zieht die Waffe. Der Angreifer wird es für eine Echte halten und ebenfalls seine scharfe Waffe ziehen. Du schießt, ihm tränen die Augen, er schießt und Du bist tot. Auch Polizisten sind nicht gerade begeistert, wenn sie eine solche Gaspistole bei einer Kontrolle finden, da auch ein Waffenexperte erst genauer hinsehen muß, um die Waffen auseinander halten zu können (erkennbar am PTB-Zeichen). Durch die Kontrollen am Flughafen bekommt man sie sowieso nicht und in den meisten Länder ist die Einfuhr von Schreckschußwaffen ohne Genehmigung ebenfalls nicht erlaubt.
Hinweis : Zum Führen einer Schreckschußwaffe außerhalb des befriedeten Besitztums benötigt man einen Personalausweis, das Führen auf öffentlichen Veranstaltungen (Markt, Konzert, etc.) ist verboten. Zum Führen von Luftdruckwaffen (F-Zeichen, auch Paintballwaffen) außerhalb des befriedeten Besitztums benötigt man einen Waffenschein.

Vorheriges Kapitel : HygieneZurück zur ÜbersichtNächstes Kapitel : Gold suchen

Erstellt am : 30.11.1998 von Olaf Helper , Copyright © 1998 by Olaf Helper
Letzte Änderung am : 30.11.1998 von
Olaf Helper .................................[Home]